Die Frage der VASP-Homologation wirft oft Fragen auf. Sie fragen sich wahrscheinlich, ob dieses Verfahren nach dem Ausbau Ihres Nutzfahrzeugs unbedingt erforderlich ist? Keine Sorge, wir helfen Ihnen, diesen entscheidenden Punkt zu klären.
Die Antwort ist einfacher als es scheint. Am Ende dieses Artikels werden Sie in der Lage sein, eine fundierte Entscheidung zu diesem Thema zu treffen: muss dieses Homologationsverfahren durchgeführt werden oder nicht?
Wir werden die Situationen erläutern, in denen die DREAL zwingend eine VASP-Homologation verlangt, und jene, in denen Sie möglicherweise darauf verzichten können.
Unsere Experten für Vanlife-Ausbau sind für Sie da! Egal, ob Sie Fragen zu unseren Produkten haben oder Beratung suchen, um Ihren Van in ein echtes mobiles Zuhause zu verwandeln – kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter!
Die Kriterien, die die VASP-Homologation vorschreiben
Um eine VASP-Caravan-Homologation zu erhalten, muss Ihr Fahrzeug bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese Regel gilt auch, wenn Sie eine VASP-Homologation für einen Krankenwagen oder ein Feuerwehrfahrzeug anstreben, obwohl die Kriterien je nach Zielkategorie unterschiedlich sind.
Es ist wichtig zu verstehen, dass all diese Klassifizierungen (VASP, CTTE, VP usw.), die in Zeile J1 des Fahrzeugscheins erscheinen, ein bestimmtes Ziel verfolgen: garantieren, dass die Fahrzeugidentifikationsdokumente die tatsächliche Konfiguration und Nutzung des Fahrzeugs korrekt widerspiegeln.
Stellen Sie sich einen ausgebauten Van vor, der alle Merkmale eines Wohnmobils besitzt, dessen Fahrzeugschein ihn jedoch als Güterkraftfahrzeug (CTTE) ausweist. In bestimmten Situationen könnten dadurch bei Ihren Fahrten Komplikationen auftreten. Das Prinzip ist bei Vans identisch: Kohärenz ist entscheidend!
Um als Wohnmobil eingestuft zu werden, muss Ihr Fahrzeug zwingend 5 spezifische Kriterien erfüllen, die in der europäischen Richtlinie 2007/46/EG (Abschnitt 5.1) definiert sind. Diese Vorschrift besagt, dass Fahrzeuge, die zum Wohnen bestimmt sind, im Wohnbereich mit folgenden Elementen ausgestattet sein müssen:
- Eine umwandelbare Sitzbank (feste Betten sind in 99 % der Fälle erlaubt)
- Eine Kochnische mit fest installiertem Kochgerät
- Sitzplätze
- Stauraum
- Alles muss unbeweglich sein.
Die gesamte Ausstattung muss dauerhaft befestigt sein, um die Wohnmobil-Klassifizierung zu erhalten.
Wenn Ihr Ausbau diese Bedingungen erfüllt, wird das VASP-Homologationsverfahren verpflichtend. Später in diesem Artikel werden wir die möglichen Folgen bei Nichtbeachtung dieser Verpflichtung erläutern.
Heutzutage wird oft einfach ein Element (wie die Kochnische oder der Tisch mit Sitzgelegenheiten) entfernt, um die technische Prüfung problemlos zu bestehen, da das Fahrzeug dann nicht mehr alle Anforderungen für VASP erfüllt.
Ist die VASP-Homologation unerlässlich, um gesetzeskonform zu bleiben?
Es gibt eine legale Alternative zur VASP-Homologation! Der Schlüssel liegt darin, Ihren Van unterhalb der Kriterien zu halten, die ihn in die Kategorie Wohnmobil einordnen würden. Um legal mit einem ausgebauten Van ohne VASP-Homologationsverfahren der DREAL zu fahren, sind folgende Punkte wesentlich:
- Ein minimalistischer Ausbau des Vans
Nehmen wir das Beispiel eines Fahrzeugs, dessen Ausbau größtenteils aus abnehmbaren Elementen besteht: Dies ermöglicht es dem Fahrzeug, die technische Prüfung problemlos zu bestehen.
Um legal einen CTTE-Fahrzeugschein (Kleintransporter) zu behalten, müssen die Ausbauten moderat bleiben.
Nachfolgend eine Übersichtstabelle, die die erlaubten und zu vermeidenden Ausbauten auflistet, um konform zu bleiben, ohne eine VASP-Homologation zu benötigen:
| SIE KÖNNEN | SIE KÖNNEN NICHT |
| Ihren Wagen isolieren | Ein fest installiertes Kochsystem einbauen
|
| Innenverkleidung anbringen | Ein Aufstelldach installieren (insbesondere bei L1H1 Vans wie Transporter T5) |
| Ein komplettes elektrisches System installieren (einschließlich Solarpanels) | Eine Gasheizung installieren |
| Öffnungen einbauen (Fenster, Dachfenster, Belüftungssysteme usw.) | Ein mit risikobehafteten Stoffen (Gas, Diesel...) betriebener Warmwasserbereiter |
| Eine Arbeitsplatte installieren (ohne fest installierten Kochpunkt) | Die Installation von Gas wird bei technischen Prüfungen ohne entsprechende VASP-Homologation (Wohnmobil oder Food Truck) in der Regel abgelehnt |
| Möbelelemente bauen (es wird empfohlen, leicht demontierbare Installationen zu bevorzugen) |
WICHTIGER HINWEIS: Diese Liste ist nicht abschließend und die Bewertung hängt stark vom jeweiligen technischen Prüfzentrum ab.
Es wird empfohlen, vorab ein oder mehrere Prüfzentren zu kontaktieren, die Situation zu erklären und eine erste Einschätzung vom Prüfer einzuholen. Einige Prüfstellen können besonders streng sein, wenn sie Anzeichen für einen Schlafausbau erkennen. Im Streitfall zögern Sie nicht, Ihre Rechte unter Berufung auf die zuvor genannte Richtlinie 2007/46/EG geltend zu machen. Die Prüfstellen dürfen die Vorschriften nicht nach eigenem Ermessen auslegen!
- Die Frage der Trennwand:
Ein entscheidender Punkt! Wenn Sie den CTTE-Status behalten, ohne die DREAL VASP-Homologation durchzuführen, muss Ihr Fahrzeug weiterhin für den Gütertransport bestimmt sein. In diesem Fall unterliegt der Ausbau der Trennwand Einschränkungen (im Gegensatz zur VASP-Homologation, die deren Entfernung mit Zustimmung des Herstellers erlaubt, sofern es die Struktur betrifft). Für einen Van mit CTTE-Status gelten folgende Regeln:
- Bei Fahrzeugen ab Baujahr 2012 muss die Originaltrennwand erhalten bleiben
- Bei Fahrzeugen vor 2012 ist der Ausbau erlaubt
Wir haben keine offizielle Dokumentation gefunden, die diese von Versicherung und DREAL mitgeteilten Informationen bestätigt. Dennoch betrachten wir diese Angaben aufgrund der Glaubwürdigkeit der Behörden als verlässlich. Die Hauptfunktion der Trennwand besteht darin, das Verrutschen der Ladung nach vorne zu verhindern, was logisch erscheint (auch wenn der Ursprung des Datums unklar bleibt). Im Rahmen einer VASP-Homologation ist der Ausbau der Trennwand möglich, da die AFNOR-Normen einen Ausbau vorschreiben, der die Sicherheit aller Insassen gewährleistet, insbesondere indem verhindert wird, dass Einbauten Fahrer und Passagiere gefährden.
Unsere Empfehlungen zur Trennwand lauten:
- Vernunft walten lassen: Wenn der Ausbau der Trennwand Änderungen erfordert, die die strukturelle Integrität des Fahrzeugs beeinträchtigen, behalten Sie sie bei oder holen Sie die Zustimmung des Herstellers ein.
- Für Fahrzeuge ab Baujahr 2012 empfehlen wir, eine schriftliche Genehmigung der Versicherung einzuholen, idealerweise zusammen mit der Zustimmung des Herstellers.
Es ist wichtig zu beachten, dass weder die DREAL noch die technische Prüfung Sie bestrafen werden, egal ob Sie die Trennwand behalten oder entfernen. Diese Entscheidung liegt im Wesentlichen bei Ihrer VERSICHERUNG!
Zusätzlicher Hinweis: Die Trennwand im Van ist ein sehr gutes Mittel, um Ihr Fahrzeug zu sichern und thermisch zu isolieren. Wenn Sie Schlösser (Typ Méroni) an der Seitentür und den Hecktüren anbringen, gibt es mit einer Trennwand keine Möglichkeit, von den vorderen Türen in den hinteren Fahrzeugbereich einzudringen. Außerdem gibt es weniger Wärmebrücken zwischen der Frontscheibe und dem Fahrzeugheck, da die Frontscheibe einer der schwierigsten Bereiche zur Isolierung ist.
Welche Folgen hat es, wenn ich meinen Van nicht homologiere, obwohl er als Wohnmobil ausgebaut ist?
Wenn Ihr Van in ein Wohnmobil umgebaut wurde, ohne die VASP-Homologation durchzuführen, besteht eine Diskrepanz mit dem Fahrzeugschein! Diese Situation kann zu erheblichen Problemen führen, insbesondere bei der technischen Prüfung, wo Ihnen eine kategorische Ablehnung droht, oder schlimmer noch, zu schwerwiegenden Auswirkungen auf Ihre Versicherungen. Es wäre besonders bedauerlich, im Falle eines Unfalls keine Erstattung zu erhalten, nur weil Sie das RTI-Verfahren vernachlässigt haben, nicht wahr?
Es ist wichtig zu betonen, dass wir hier nur die Folgen einer fehlenden Homologation für ein Fahrzeug behandeln, das alle Kriterien eines Wohnmobils erfüllt!
Es ist auch zu beachten, dass einige Versicherungen das Fahrzeug nach der Nutzung des Versicherungsnehmers versichern und nicht nur auf Basis des Fahrzeugscheins. Wenden Sie sich an Ihren Versicherer, um mehr über diese Modalitäten zu erfahren.
Einige Versicherungen versichern das Fahrzeug nach Nutzung, was eine Lösung sein kann, um richtig versichert zu sein!
Die Folgen bei der technischen Prüfung
Die Vorstellung eines ausgebauten Vans ohne VASP-Homologation oder mit einer unpassenden Bezeichnung (wie VASP Krankenwagen), obwohl er als Wohnmobil konfiguriert ist, führt systematisch zu einer Ablehnung. Das ist sicher. Selbst wenn Sie ein nachsichtigeres Prüfzentrum finden, setzen Sie sich erheblichen Risiken gegenüber Ihrer Versicherung aus.
Ist die VASP-Homologation für einen Van obligatorisch?
Die VASP-Homologation ist erforderlich, wenn Ihr ausgebauter Van bestimmte Kriterien erfüllt. Dies stellt sicher, dass das Fahrzeug den Sicherheits- und Nutzungsstandards entspricht.
Welche Kriterien schreiben die VASP-Homologation vor?
Für die Homologation muss Ihr Van feste Ausstattungen wie einen Tisch, ein Schlafsystem und eine Küche haben. Diese Elemente müssen dauerhaft und normgerecht sein.
Welche Folgen hat es, wenn man nicht homologiert?
Ohne Homologation kann Ihr Van bei der technischen Prüfung abgelehnt werden und Ihre Versicherung könnte Schäden im Unfallfall nicht abdecken. Dies kann zu finanziellen Problemen führen.
Wie kann man die VASP-Homologation legal vermeiden?
Um die Homologation zu vermeiden, behalten Sie Ihren minimalistischen Ausbau bei und vermeiden Sie feste Installationen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug als CTTE klassifiziert bleibt, um ebenfalls legal zu fahren.
Welche Elemente sind für VASP obligatorisch?
Um zwingend VASP zu sein, müssen folgende Elemente vorhanden sein:
- Eine umwandelbare Sitzbank oder ein festes Bett
- Eine Kochnische mit fest installiertem Kochgerät
- Sitzplätze.
- Obere oder untere Stauräume
- Alles muss unbeweglich sein
Was kostet eine VASP-Homologation?
Die Kosten für eine VASP-Homologation liegen zwischen 700 € und 1500 €, abhängig davon, welche Teile des Dossiers Sie selbst bearbeiten und welche Zertifizierungsstellen Sie in Anspruch nehmen.
























